Viel Information beim 5-tägigen Ausflug nach Polen

„Der Ausflug war klasse“, so brachte ein Teilnehmer der fünftägigen Informationsfahrt des BDS Rot am See alle Erlebnisse auf den Punkt. Vorsitzender Manfred Setzer freute sich über das rege Interesse am Jahresausflug und versprach viel Information und Abwechslung in einem fremden Land mit einer reichen Geschichte.

Der in Polen aufgewachsene Darius Koval war während des gesamten Ausfluges eine große Hilfe. Konnte er immer wieder wichtige Informationen über das Leben und die Besonderheiten seines Heimatlandes zum Besten geben und dabei öfter die sprachliche Barriere überbrücken.

Das erste Highlight war eine Stadtführung durch die historische Altstadt von Breslau, mit 630.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Polen, direkt an der Oder gelegen. Eine Augenweide war der historische Marktplatz mit seinen barocken und sehr gepflegten Patrizierhäusern. Herausragend die Pfarrkirche Sankt Elisabeth und das gotische Rathaus. Die Stadt ist auch bekannt durch eine Vielfalt an 800 in der Stadt verteilten Zwergen und durch seine 120 Brücken.

Im Brauereirestaurant Spitz am Marktplatz wurden die Teilnehmer mit einem leckeren polnischen Gericht verwöhnt.

Der nächste Tag galt der bekannten und nicht minder gepflegten Universitätsstadt Krakau. Die Altstadt mit engen Gassen und Bauwerken verschiedener Epochen ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Zentrum der Hauptmarkt, der größte mittelalterliche Marktplatz Europas, mit seinen wichtigsten Denkmälern: die Marienbasilika mit dem wertvollen Hochaltar des Nürnbergers Veit-Stoß, die Tuchhallen im Renaissance-Stil.

Das Abendessen mit gutem Wein im jüdischen Viertel der Stadt bei typischer Klezmermusik ließ einen interessanten und anstrengenden Tag ausklingen.

Abwärts ging es am nächsten Tag auf 800 Stufen hinein in das Salzbergwerk Wieliczka. Die Salzmine ist der am häufigsten besuchte Touristenort in Polen. Der Rundweg durch das Bergwerk ist eine magische Reise durch ein Labyrinth von Salzstollen mit einzigartigen Ansichten von Flachreliefen und Tropfsteinen, die mit Kunstwerken aus Salz geschmückte Kapelle der heiligen Kunigunde, in der Papst Johannes Paul II einen Gottesdienst abhielt. Vor der feucht-fröhlichen Floßfahrt auf dem Grenzfluss Dunajec durch die herrliche Landschaft der Pieniny Berge gab es in einer typischen Kolibar ein urpolnisches Gericht.

Bei der Planung des Ausfluges war man sich einig, die Gedenkstätte Auschwitz in das Programm mit aufzunehmen. Eine bedrückende Führung durch ein sehr wichtiges Museum, das Zeugnis und Symbol für den von den Nationalsozialisten begangenen schlimmen Völkermord ist. Die Gedenkstätte steht in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und wird jährlich von mehr als einer Million Menschen besucht.

Das nächste Ziel in Richtung Heimat war Brünn in Tschechien und einem Abendessen mit Weinprobe auf einem Weingut.

Der letzte Tag mit einem Aufenthalt mit Führung in der goldenen Moldau-Stadt Prag, am Zusammenfluss von Moldau und Beraun, wieder mit einer herrlichen historischen Altstadt, mit der bekannten Karlsbrücke rundete fünf erlebnisreiche Tage ab.

Gewohnt ruhig und sehr gekonnt chauffierte Frank Lessenich vom örtlichen Busunternehmen Hansmann die Teilnehmer.