Mudau. (lm) Zu bestem Marktwetter und im Beisein unzähliger Interessierter eröffnete das Mudauer Lumpenglöckle den 24. Mudauer Laurentiusmarkt. Und nicht nur MdL Georg Nelius und Landrat Dr. Achim Brötel fühlten sich von diesem zart lockenden Klang besonders angesprochen. Neben Ortsvorstehern, Gemeinde- und Ortschaftsräten sowie Vertretern aus Wirtschaft, Schulen und Kirche galt ein besonderer Willkommensgruß des BdS-Vorsitzendenden Willi Müller auch der Mudauer Trachtengruppe zusammen mit Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, FDP-Bundestagskandidatin Ulrike Quoos, Kreisrat Herbert Münkel, Ortsvorsteher Klaus Schork, Pfarrer Werner Bier, Geschäftsstellenleiter Rolf Mechler von der Sparkasse Neckartal-Odenwald sowie Bankdirektor Klaus Holderbach als Vorstandsvorsitzender der Volksbank Franken und Harald Kunkel als Leiter der BdS-Landesverbandsgeschäftsstelle, Helmut Niesner als Geschäftsführer der Odenwald Consulting und Steffen Kreuzer von der Distelhäuser Brauerei. Seinen Dank richtete Willi Müller an alle, die zum Gelingen des Marktes beitragen, vor allem an Ralph Müller und die Mudauer Trachtenkapelle für das klangvolle Platzkonzert während der Eröffnung, an Helmut Maier für die Einrichtung der Marktlogistik, Marco Scheiwein für die Gesamtbewerbung sowie an alle Marktbestücker aus den Reihen der Mitgliedsfirmen des Bund der Selbstständigen Mudau, aber auch Aussteller aus der Region sowie Vereine und Künstler. Den Grußworten der Gäste war vor allem die Einladung zu entnehmen, Mudau als Zentrum des Odenwaldes und den Laurentiusmarkt als Drehscheibe guter Einkaufsqualität zu nutzen, der die Leistungsfähigkeit des örtlichen Handwerks ins rechte Licht rückt. „Der Laurentiusmarkt hat eine lange Tradition, aber auch eine gute Zukunft“, resümierte Dr. Brötel die Laudatio. Ortsvorsteher Klaus Erich Schork zeigte sich erfreut über die gute Resonanz und erzählte die Legende des Namensgebers, der als einer der begehrtesten Heiligen unter anderem Schutzpatron der Armen, der Schüler und Studenten, Büglerinnen, Köhler und Glasbrenner gilt, aber auch bei Hautkrankheiten oder Ischias um Hilfe angerufen wird. Weil er die Schätze der Kirche an die Armen verteilt anstatt dem Kaiser übergeben hat, wurde er gefoltert und zwischen glühenden Platten zu Tode gegrillt. Doch seinen Humor soll er dabei nicht verloren haben. Nach der Überlieferung soll er seinen Henker geneckt haben „Ich bin auf der einen Seite gar, Ihr könnt den Braten wenden“. Eine kleine Würdigung wurde in diesem Rahmen auch Willi Müller zuteil, der nach Aussage seines Stellvertreters Clemens Scheuermann dem BdS Mudau seit seiner Gründung vor 25 Jahren vorsteht und den Markt außerordentlich erfolgreich seit 24 Jahren maßgeblich organisiert. Wie erfolgreich wurde um eine weiteres Mal deutlich durch den Stolz von Bürgermeister Dr. Rippberger, mit dem er die Leistung des Bund der Selbständigen würdigte, diesen Laurentiusmarkt mit seinen 80 Ausstellern zu einem grandiosen Einkaufsfest für die ganze Familie werden zu lassen. Mit nur drei Schlägen und einer Mini-Bierpfütze gelang dem Schirmherr des Marktes – unterstützt durch Steffen Knörzer und OV Schork – souverän der gezielte Anstich des Distelhäuser Festbierfasses und mit dem Anstoßen der Ehrengäste auch die Eröffnung des 24. Mudauer Laurentiusmarktes. Ein erster Rundgang über das Gelände folgte dem offiziellen Part im Hof der Landbäckerei Schlär. (LM)