Login | Sitemap | Kontakt | Suche | Impressum | Datenschutz

BDS Bund der Selbständigen Stadtverband Ludwigsburg e. V.
Landesverband > Kreisverband Ludwigsburg > Ortsverein Ludwigsburg
Themen

Herzlich Willkommen !
Sie sind derzeit nicht angemeldet.

Login Login für Mitglieder
Dienstag, 30. September 2014

REANIMATION _ HILFT LEBEN RETTEN

Medizinischer Notfall im Betrieb – wie reagieren Sie?



Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter hat einen Herzstillstand oder einen Atemstillstand. Eine Situation, die wir uns als Unternehmer lieber nicht vorstellen möchten, geschweige denn wünschen! Aber wie reagieren wir dann? Bis der Rettungswagen oder der Notarzt eintreffen, kann wertvolle Zeit verstreichen. Zeit, die den Betreffenden vielleicht das Leben kostet. Aus, diesem Grunde hat sich eine medizinische Initiative gegründet, die sich „Laienreanimation“ nennt. Auch bei uns im Klinikum Ludwigsburg gibt es dazu eine Gruppe. Unter der Leitung von Prof. Dr. Geldner, dem Leiter der Anästhesiologie in Klinikum Ludwigsburg, werden Schulen, Betriebe, Vereine geschult, wie Sie die Laienreanimation durchführen können. Das halten wir für eine sehr gute Idee. Wir wollen Sie als eventuellen Multiplikator fördern,damit Sie in Ihrer Firma nicht hilflos vor einer oben beschriebenen Situation stehen. Unter der Leitung von Dr. med. Ralf Gaupp, Facharzt für Anästhesiologie wurde deswegen am Dienstag, den 30.09.14 um 19.00 Uhr im Wintergarten des Ratskellers für uns ein Kurs „Laienreanimation“ abgehalten. An lebensechten Puppen lernten wir, wie Notfälle von Herzstillstand oder Atemnot durch uns reanimiert werden können. Trotz des ernsten Themas war der Spaß und die Unterhaltung, sowie das leibliche Wohl nicht zu kurz gekommen. 

Untenstehend können sie eine MERKHILFE herunterladen und ausdrucken (PDF)!

Einfach herunterladen, ausdrucken, ausschneiden, dreimal falten und für den Notfall einstecken.



Hier klicken für das PDF.



Handeln

Prüfen. Rufen. Drücken.

Wenn eine Person bewusstlos zusammenbricht, sind drei Dinge wichtig:

1. PRÜFEN

  1. Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“

  2. Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion?

  3. Achten Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale Atmung (Schnappatmung)?

    2. RUFEN

  1. Rufen Sie 112 an

  2. Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf

    3. DRÜCKEN

    Drücken Sie fest und schnell. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage:

  1. Machen Sie den Brustkorb frei

  2. Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust, den Ballen Ihrer anderen Hand darüber

  3. Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den Druckpunkt, so können Sie viel Kraft ausüben

  4. Drücken Sie das Brustbein 5 – 6 cm nach unten

  5. Drücken Sie 100 bis 120 mal pro Minute

    Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft

  6. Geschulte Helfer sollen die Mund-zu-Mund-Beatmungen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen durchführen.





























    Fotos: Jan Gallas

    Fotostudio Gallas



    www.foto-gallas.de





    Deutschland wird Lebensretter!

    5.000 Menschen sterben jährlich, weil Anwesende nicht helfen – das soll sich jetzt ändern!

     

    „Ich wusste nicht, wie es richtig geht, aber ich habe einfach gedrückt“, so beschreibt Renate H. (59 Jahre) die Herzdruckmassage, mit der sie ihrem Mann nach einem plötzlichen Herzstillstand das Leben rettete. Deutschland braucht mehr Ersthelfer, denn die aktuelle Bilanz ist alarmierend: Nur 15 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall. Dabei kann Wiederbelebung so einfach sein: „Prüfen. Rufen. Drücken!“ sind drei leicht zu merkende Schritte bei einem Herzstillstand: Reaktion und Atmung checken, Notruf 112 wählen und die Herzdruckmassage sofort beginnen. So kann die Überlebenschance verdoppelt bis verdreifacht werden.“, ermutigt Prof. Dr. Götz Geldner, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e.V. Die wichtigsten Infos gibt es unter www.einlebenretten.de.

    Mit der Aktion „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ wollen Deutschlands Anästhesisten unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums für Gesundheit das Selbstvertrauen der Bürger in ihre eigenen Fähigkeiten als Ersthelfer stärken – für mehr gerettete Leben.

    Herzstillstand – jede Sekunde zählt!

    Jeder kann in die Lage geraten. Der plötzliche Herztod ist mit schätzungsweise bis zu 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Obwohl jeder helfen könnte, tun es die wenigsten. Dabei ist es gerade bei einem Herzstillstand unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits drei Minuten nach einem Herzstillstand wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt – es treten unwiderrufliche Schäden auf. Mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen.

    Leben retten ist einfach – jeder kann es!

    Warum fehlt der Mut? „Oftmals sind viele Menschen im Ernstfall überfordert, weil sie zuerst an die stabile Seitenlage oder den Wechsel zwischen Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung denken. Dass eine Herzdruckmassage ausreicht, wissen viele nicht.“, erklärt Prof. Dr. Dr. Hugo van Aken, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V.. „Man kann nichts falsch machen!“. Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es einfach, Leben zu retten: „Prüfen. Rufen. Drücken!“ lautet die Devise: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“, appelliert van Aken.

     

    Service für Ihre Leser:

    Eine Kurz-Anleitung im handlichen Pocketformat oder ein Lehr-Video gibt es unter www.einlebenretten.de. Besuchen Sie uns auch auf Facebook unter facebook.com/100proreanimation oder auf

    Twitter: twitter.com/_100pro

     

    Endlich Klarheit!  Die häufigsten Fragen

     

  1. Ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung notwendig?

    Die Mund-zu-Mund-Beatmung ist nicht die entscheidende Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem Herzstillstand. Lebensrettend ist die ist die Herzdruckmassage. Wenn Sie in Mund-zu-Mund-Beatmung ausgebildet sind, dann tun Sie es - zur Erinnerung: 30mal drücken und danach zweimal beatmen. Wenn nicht, konzentrieren Sie sich auf die Herzdruckmassage. Damit ist schon viel gewonnen!

     

  2. Ist bei einem Herzstillstand die stabile Seitenlage wichtig?

    Nein, denn der Betroffene kann auf diese Weise weder beatmet werden, noch kann der Ersthelfer ihn wiederbeleben. Der Ersthelfer sollte bei einem Herzstillstand gleich mit der Herzdruckmassage beginnen.

     

  3. Kann ich rechtlich belangt werden, wenn ich etwas falsch mache?

    Sie können nichts falsch machen! Jede Hilfe ist erste Hilfe. Sie können und dürfen Herzdruckmassage durchführen und einen Defibrillator anwenden. Auch wenn Sie dies nie oder lange nicht mehr geübt haben, es könnte lebensentscheidend sein.

     

  4. Wo und wie schnell muss ich bei der Herzdruckmassage drücken?

    Drücken Sie fest in der Mitte des Brustkorbs mindestens 100 Mal pro Minute, das entspricht einem Disco-Beat. Denken Sie also an einen Song, wie z. B. „Stayin` Alive“ von den BeeGees oder „Rock Your Body“ von Justin Timberlake. Sie haben den Rhythmus einer Herzdruckmassage. Wechseln Sie sich mit anderen Ersthelfern ab.

     

    Wiederbelebung in Deutschland Zahlen & Fakten

    Plötzlicher Herzstillstand – es kann jeden jederzeit treffen

    Der plötzliche Herztod ist mit schätzungsweise 80.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Das Risiko kann jeden treffen.

    Was passiert dabei im Körper? Die Herzfunktion fällt durch eine fehlende Herzaktion (Asystolie) oder zu schnelle Herzaktion (Kammerflattern, Kammerflimmern) plötzlich aus, so dass es zu einem Kreislaufstillstand kommt. Das Herz pumpt kein Blut mehr in das Gehirn und den restlichen Körper. Der Betroffene wird sofort bewusstlos und atmet nicht mehr normal oder gar nicht mehr. Dies geschieht innerhalb weniger Sekunden.

    Jede Minute zählt!

    Überleben nach plötzlichem Herzstillstand erfordert schnelles Handeln.

    Die Zeit, die nach einem plötzlichem Herztod (sogenannter „Blitztod“) bis zum Beginn von Reanimationsmaßnahmen (Wiederbelebungsmaßnahmen) vergeht, ist für das Überleben

    entscheidend.

    ? Pro Minute, die bis zum Beginn der Reanimation verstreicht, verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Betroffenen um etwa 10 %.1

    ? Wird nach einem plötzlichen Herzstillstand sofort eine Herzdruckmassage durchgeführt, kann in bis zu 50 % der Fälle eine Rückkehr des Spontankreislaufs erreicht werden. D. h. die Überlebensrate verdoppelt sich mindestens.2

    ? Wenn nach einem Herzstillstand nicht innerhalb von 5 Minuten einfache Maßnahmen (vor allem die Herzdruckmassage) durchgeführt werden, dann ist ein Überleben unwahrscheinlich.3

    ? Der Rettungsdienst benötigt meist mehr als 5 Minuten, um nach einem Herzstillstand direkt beim Betroffenen zu sein. Eine schnelle Erste Hilfe in Form einer Herzdruckmassage durch Laien ist somit überlebensnotwendig.4

    Wiederbelebung durch Laien – mangelnde Bereitschaft und Wissensdefizite

    Deutschland hat im Europavergleich Nachholbedarf!

    Eine aktuelle Auswertung der Daten des Deutschen Reanimationsregisters der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) zeigt: In Deutschland beginnen in nur 15 % der Fälle Laien vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit Wiederbelebungs-maßnahmen.5 In den meisten europäischen Ländern liegt diese Rate deutlich höher6. In Schweden und Norwegen machen 60 % der Bevölkerung im Notfall eine Herzdruckmassage.2

    Was begünstigt den lebensnotwenigen Einsatz?5

    ? Die Situation: Wiederbelebung am Arbeitsplatz und in anderen öffentlichen Bereichen mit 34 bzw. 32 % signifikant häufiger im Vergleich zu 12 % in häuslicher Umgebung. Hier scheint eine günstige Kombination aus hoher Bereitschaft, vorhandenem Wissen und den körperlichen Kräften für Reanimationsmaßnahmen gleichzeitig vorzuliegen.

    ? Junge Patienten: Bei unter 60-Jährigen wurden häufiger Reanimationsmaßnahmen durchgeführt als bei älteren Patienten. Die Häufigkeit war in der Gruppe der unter 20-jährigen Patienten mit 24 % am höchsten. Ein Erklärungsansatz ist die höhere emotionale Betroffenheit der Helfer bei jungen Patienten.

    ? Grundkenntnis: Die Kenntnisse der Bevölkerung zum Thema plötzlicher Herzstillstand und Reanimationsmaßnahmen weisen Wissenslücken auf7: In einer Untersuchung zeigte sich, dass nur 50 % der 1011 Befragten den Unterschied zwischen einem Herzinfarkt und einem plötzlichem Herztod erklären konnten. Drei Viertel der über 60-Jährigen konnten die Vorgehensweise der Basismaßnahmen nicht korrekt beschreiben und das Erkennen der Notfallsituation war bereits schwierig.

    Hilfe im Notfall ist kinderleicht – es gibt keine Fehler

    Einfach zu merken! Die 3 Worte der Wiederbelebung: Prüfen – Rufen – Drücken

    PRÜFEN: Sprechen Sie die Person an oder schütteln Sie diese an den Schultern. Achten Sie auf die Atmung.

    Erfolgt keine Reaktion RUFEN Sie 112 an. Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf.

    DRÜCKEN Sie 100-mal pro Minute etwa 5 cm tief mitten auf den Brustkorb. Trainierte Ersthelfer sollten die Person zusätzlich beatmen.11 Untrainierte Ersthelfer oder Ersthelfer, die eine Mund-zu-Mund-Beatmung ablehnen, sollen in jedem Fall aber die Herzdruckmassage durchführen. Führen Sie diese fort bis der Rettungsdienst eintritt. Falls Ihnen die Kraft ausgeht, bitten Sie jemanden, Sie abzulösen.

    Sofortige Reanimation kann bis zu dreimal höhere Überlebenschance bedeuten

    Auf 100.000 Einwohner kommen jedes Jahr rund 50 bis 80 Fälle eines Herzstillstands, die im Reanimationsregister aufgenommen werden: Das sind rund 40.000 – 64.000 Menschen pro Jahr. Etwa 10 bis 20 % der Patienten können wieder aus der Klinik entlassen werden.8 4

Einen entscheidenden Vorteil stellt das optimale Ineinandergreifen der gesamten Rettungskette dar. Die sogenannte Laienreanimation durch nicht professionelle Helfer stellt dabei das erste Glied dieser Rettungskette dar. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass durch eine optimale Laienreanimation die Überlebensrate bei Reanimationen verdoppelt bis verdreifacht werden kann.9 Durch eine Steigerung der Überlebensrate nach einem Herzstillstand von 10 auf 20 % könnten 5.000 Menschenleben pro Jahr gerettet werden.10 Dies entspricht fast der jährlichen Zahl an Straßenverkehrstoten in Deutschland.10 Infokasten „Ein Leben retten.100 pro Reanimation“

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es.

Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte Kampagne „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Ziel ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren. Dabei steht die sich leicht zu merkende Botschaft der Reanimation im Vordergrund: „PRÜFEN-RUFEN-DRÜCKEN“.

Die Kampagne ist ein Gemeinschaftsprojekt des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. in Kooperation mit dem German Resuscitation Council e. V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie.

 

Datum:

30.09.2014

Uhrzeit:

19:00 Uhr

Ort:

Wintergarten im Ratskeller in Ludwigsburg

 



Datum: 30.09.2014
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Ludwigsburg


| | |

Aktuelle Termine
Keine Termine vorhanden.



Landesverband

Mitglied werden

Mitgliedschaft


Termine
nach oben nach oben


BDS Stadtverband Ludwigsburg e. V. - Netzwerk für Selbständige und Unternehmer

Dies ist eine Informationsplattform des Bundes der Selbständigen Baden-Württemberg e.V. mit Informationen über den Gewerbeverein BDS Stadtverband Ludwigsburg e. V.

Netzwerk | Selbständig | Ludwigsburg | Firmengründung | Lobby | Interessen |