Die Bildungspolitik stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Veranstaltung der BDS-Kreisverbände Rhein-Neckar und Karlsruhe/Rastatt mit der stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Dr. Birgit Arnold.
Die beiden Kreisvorsitzenden Dr. Rudolf Weng (Karlsruhe/Rastatt) und Dr. Annelie Weiske (Rhein-Neckar), sprachen sich dafür aus, alles dafür zu tun, um „jedem einzelnen jungen Menschen eine Perspektive zu bieten“. Dafür sei die Qualität der Bildung eine zentrale Voraussetzung. Nur so könnten die bei jedem Einzelnen und in der Gesellschaft vorhandenen Potentiale entwickelt werden. Die beiden Kreisvorsitzenden legten einen Acht-Punkte-Katalog vor, in dem sie grundlegende Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge in der sozialen Marktwirtschaft forderten. Weitere Wünsche der Unternehmer an die Bildungspolitik sind weitergehende Anstrengungen bei der Verzahnung frühkindlicher Förderung mit der Grundschule oder bessere finanzielle Anreize für Lehrer.
Verzahnter Übergang von der Schule in die Ausbildung
In der Diskussion wies Birgit Arnold darauf hin, dass in Baden-Württemberg mit großem Einsatz an der Weiterentwicklung des staatlichen Schulwesens gearbeitet werde. Zentrale Punkte dabei seien die frühkindliche Bildung und der verzahnte Übergang vom Kindergarten in die Grundschule einerseits und von der Werkrealschule in die Ausbildung andererseits. In der frühkindlichen Förderung, die in ihrer Bedeutung nicht überschätzt werden könne, würden modernste Entwicklungen der Wissenschaft eingesetzt.
Senkung der Klassenteilers
Die bildungspolitische Sprecherin der FDP im Baden-Württembergischen Landtag berichtete auch von der „Qualitätsoffensive Bildung“ der Landesregierung im Jahr 2008 mit einer Aufstockung der Bildungsausgaben um 528 Mio. Euro. Diese Mittel dienten beispielsweise der Senkung des Klassenteilers und der Verbesserung der Unterrichtsversorgung. Um die Verantwortlichkeit der Schulen zu stärken, werde die Eigenständigkeit der Schulen gestärkt, insbesondere auch die schulbezogene Ausschreibung von Lehrerstellen. Wichtig gerade für Hauptschulen seien die Pädagogischen Assistenten, die die Lehrer beim Unterricht unterstützen.

Bild: Kreisvorsitzende Dr. Annelie Weiske (l.) und Dr. Rudolf Wenig (r.) mit Dr. Birgit Arnold, stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden im Baden-Württembergischen Landtag.
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